Gemeinsam mit der Gemeinde Großheide sammelte das Hilfswerk „Ein Herz für Ostfriesland“ Geld für die Dorfgemeinschaften, die der Tornado erschüttert hat.
Großheide – Nach der Tornado-Nacht von Montag sind die Schäden in der Gemeinde Großheide im Norden Ostfrieslands gewaltig – unter anderem sind mehr als 50 Häuser beschädigt und fünf unbewohnbar geworden. Bürgermeister Fredy Fischer möchte all denjenigen, die den betroffenen Dorfgemeinschaften finanziell unter die Arme greifen möchten, dazu die Möglichkeit geben. Gemeinsam mit „Ein Herz für Ostfriesland“ nimmt die Gemeinde Spenden entgegen. Laut Sebastian Meins, dem Kämmerer der Gemeinde, soll das Geld vielseitig eingesetzt werden: „Es geht um Schäden in der Öffentlichkeit, zum Beispiel an Spielgeräten der Schule, aber auch um Fälle, in denen Privatleute – aus welchen Gründen auch immer – nicht versichert sind.“ Uwe Boden, Geschäftsführer von „Ein Herz für Ostfriesland“, sagt: „Wir fühlen uns der Region und ihren Menschen eng verbunden, deshalb wollen wir mit einem Spendenaufruf helfen und die größte Not lindern.“
Dafür, dass alles rechtlich einwandfrei abläuft, sorgt die Gemeinde Großheide. Laut Kämmerer Meins habe er sich dafür mit dem Landkreis Aurich und mit dem niedersächsischen Innenministerium ausgetauscht. Als gutes Beispiel, wie eine Spendenaktion „vorbildlich abgelaufen“ sei, diene die Stadt Goslar, in der es 2017 eine Hochwasserkatastrophe gegeben hatte. „Dort wurde beispielsweise mit einem Punkte-System gearbeitet, wonach die Schäden priorisiert wurden“, sagt der Finanz-Fachmann. Um einen geregelten Ablauf zu garantierten, werde in Großheide ein Gremium eingerichtet, das die Spendenaktion überwache. In der nächsten oder übernächsten Woche werde es zudem eine Sondersitzung des Gemeinderates geben, um das Spendensammeln auch politisch auf stabile Füße zu stellen.
Wie die Gemeinde und die Ein Herz für Ostfriesland gGmbH den Tornado-Opfern helfen konnte und wie kompliziert dieses Hilfsangebot zwischendurch wurde, erfahren Sie in den Berichterstattungen.
„„Wir fühlen uns der Region und ihren Menschen eng verbunden, deshalb wollen wir mit einem Spendenaufruf helfen und die größte Not lindern.““